Aufgrund der Corona-Einschränkungen haben sich die Aktiven aus Zündorf was ganz Besonderes einfallen lassen. Vor der Kirche St. Mariae Geburt wurde der Parkstreifen entlang der Hauptstraße dazu genutzt, vorbeifahrenden Interessierten den Sternsingergruß und -segen mitzugeben. Dabei wurde gesungen und gesammelt, als Könige verkleidete Kinder und Jugendliche erwarteten wie bei einem Drive-In-Betrieb die neugierigen Besucher: „Christus mansionem benedicat“ – Christus segne nicht nur dein Haus, sondern auch dein Unterwegssein.
Da der Karnevalsumzug coronabedingt ausfallen musste, waren sich die Verantwortlichen von Kirche und Karneval schnell einige, dass man alternativ die Vereinsvertreter aller Porzer Karnevalsgruppen zur Kölschen Messe in St. Josef einlädt. Gegen Mittag am Rosen-Sonntag zog man dann unter dem Klang von kölschen Tön in die Kirche ein und sogar das Dreigestirn in Form der Plüsch-Figuren war zugegen und wurde anschließend zu seiner Porzer Runde ausgesandt. Mit dabei waren auch einige renommierte Karnevalisten und eine bunt geschmückte Kirche: Live konnte man die Feier zuhause am Bildschirm verfolgen, mitsingen und -schunkeln.
Die Kommunikation und Vernetzung innerhalb des Porzer Sendungsraums sollte optimiert und gestärkt werden. Dazu kam nach einer ausgiebigen Entwicklungsphase die Idee zu einem Netzwerk-Gremium auf, das ausschließlich online agiert. Vertreter der PGRs, des Pastoralteams und der Verwaltungsleiter übernehmen die Aufgabe, die aufkommenden Themen und Inhalte der verschiedenen Gremien und Sitzungen zusammenzuführen, zu sichten und jeweils an die notwendigen Adressen weiterzuleiten. Auch die Frage nach den Entscheidungswegen bei anstehenden Aufgaben übernimmt diese Gruppe und bereitet die Durchführung entsprechend vor. Dabei bedienen sie sich eines Online-Portals und vermeiden zeitaufwendige Zusammenkünfte.
Es ist schon eine kleine Tradition, dass wir uns in Porz am Pfingstmontag auf dem Finkenberger Kirchenhügel zum ökumenischen Gottesdienst treffen. Nach der Corona-Pause 2020 konnten wir nun wieder einen Versuch starten und haben damit erfreulicherweise gut 150 Mitchristen angesprochen, die zum Platz kamen. Parallel wurde es wieder live übertragen, so dass auch zuhause mitgefeiert werden konnte. Die Energie des Geistes war Thema und Inhalt unserer Hoffnung für die Belastungen dieser Zeit.
Auch in diesem Corona-Jahr mussten wir zum Fronleichnamsfest wieder in besonderer Weise kreativ werden. Diesmal war es nicht der rote PickUp, sondern ein Traktor, der die Monstranz auf die Gabel nahm und durch Porz fuhr. Begleitet wurde das Gefährt wieder von Rad fahrenden MessdienerInnen und interessierten Begleitern. An einigen Kirchen wurde Station gemacht, die Monstranz in den Gottesdienst zum Segen hineingetragen, um dann begleitet von unserer Liveband „Spirit of Change“ weiterzufahren.
Überrascht waren wir schon, als uns der WDR anrief und vorschlug, im August eine Sonntagsmesse live um 10 Uhr übertragen zu wollen. Aus der Urbacher Kirche St. Bartholomäus wurden dadurch ca. eine Viertel Millionen Zuhörer und Mitfeiernde über die Sender WDR, RBB und NDR erreicht. Es gab Rückmeldungen aus dem ganzen Norden Deutschlands, die uns Mut machen, auch weiterhin für solche Projekte zur Verfügung zu stehen.
Ein Jahr danach, aber genauso gültig und feierlich, wurde im September das Jubiläum nachgefeiert. Mit einem reichhaltigen Programm in und um die Kirche St. Aegidius wurden unterschiedliche Zielgruppen angesprochen. Höhepunkt war dann der Freiluft-Gottesdienst am Sonntag auf dem Platz hinter dem Aegidium, zumal man froh war, trotz Corona eine solche Gemeinschaftserfahrung wieder erleben zu dürfen. Neben einem Blick in die Historie der Kirchengemeinde gab es viele Begegnungen bei herrlichem Wetter.
Das Jahr des Hl. Josef, das Papst Franziskus ausgerufen hat, war eine gute Gelegenheit in unserer Kirche St. Josef in der Porzer City eine Festwoche zu organisieren. Zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche gestalteten ein gut besuchtes Programm für Kinder, Jugendliche und Interessierte aus ganz Porz. Seit einem Jahr findet hier ein regelmäßiges Angebot am Samstagmorgen statt, dass von zahlreichen Ehrenamtlichen getragen wird, damit die Kirche in der Fußgängerzone eine Anlaufstelle für alle Porzer wird. Vieles geschieht hier in einem harmonischen Miteinander: Anbetung, Café, Impfungen, Live-Musik, Beichten und Begegnungen! Anfang Dezember begann mit dem Richtfest am Porzer Markt die letzte Bauphase des Neubaus „Haus der Kirche“ mit einem Seelsorgebüro und einem Festsaal.
Die Corona-Situation erfordert außergewöhnliche Maßnahmen: so war und ist es uns wichtig, dass wir mit unseren Räumen und Möglichkeiten helfen und nicht nur Worte machen. Im Pfarrheim St. Michael wird getestet, in der Jugendwerkstatt in Finkenberg geimpft (jeden Mittwoch), in St. Josef gibt es Impfaktionstage. Vielleicht ergeben sich demnächst noch weitere Stationen der tätigen Nächstenliebe und sozialen Unterstützung.
Die Vorbereitung der Kinder auf ihre Erstkommunion ist ein personalaufwendiges Unterfangen und kann in diesem Maße zukünftig nicht mehr so angeboten werden. Das bewegte die Verantwortlichen zu einem neuen Konzept, das ein für den Sendungsraum Porz gemeinsames Kernprogramm vorsieht und zusätzlich Freiraum bietet, dass man an jedem Kirchort durch den Einsatz von Freiwilligen den Kindern zusätzlich ein individuelles Angebot machen kann: Gruppentreffen, Ausflüge, Aktionen und Kirchbesuche. Hier ergibt sich ein gutes Netz von zentraler Organisation und eigenverantwortlichem Handeln vor Ort.
Alle zwölf Jahre fallen die Wahlen beider Gremien, Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand, auf ein gemeinsames Wahlwochenende. So auch in diesem Jahr, wo aus bekannten Gründen viele Menschen aus der Kirche austreten oder sich aus dem Ehrenamt zurückziehen. Dies erschwerte die Kandidatensuche, die in den Gemeinden in Porz zu unterschiedlichen Ergebnissen führte. Während in Christus König durch die Aktion #gutergrund wieder Kandidaten für beide Gremien gewonnen werden konnten, wurde aus Kandidatenmangel auf die PGR-Wahl verzichtet und das Engagement in die Ortsausschüsse verlegt.
Allen gewählten engagierten Frauen und Männern wünschen wir Freude an ihrem Dienst und Einsatz.
Mit dem Patronatsfest Christus König konnte in Wahnheide die Kirche als neueingerichtete Kinderkirche eröffnet werden. Kurz KiKi genannt, ist sie regelmäßig geöffnet und bietet Kindern und Familien ein buntes Angebot rund um die Frohe Botschaft und das kirchliche Geschehen. Auffallend sind die bunten Farben, die kindgerechten Stühle, die gemütlichen Erzähl- und Entdeckungsecken und die offene Atmosphäre. Natürlich finden auch sonntags wie gewohnt Gottesdienste für alle statt; auf Kinder soll aber besonders das Augenmerk gerichtet sein. Herzliche Einladung live in der Kirche oder in den sozialen Medien!