„Über soziale Netzwerke geht Vieles unkomplizierter und schneller.“
ABER: Hier gelten für mich die gleichen Regeln wie im persönlichen Umgang miteinander.Mir ist klar: jede pornografische Darstellung und jeder gewaltverherrlichende Inhalt ist verboten.
(aus dem Verhaltenskodex)
Ich sitze in der Bahn und während ich zu meinem nächsten Termin fahre, checke ich mal schnell die letzten Posts auf Instagram und Facebook. Da sehe ich eine neue Freundschaftsanfrage. Jens? Ich kenne keinen Jens, aber egal, Hauptsache ich habe einen Freund mehr in meiner Liste. Bald sind es endlich 1.500 „Freunde“, mit denen ich all meine Videos, Fotos und all meine schönen und schmerzhaften Lebensereignisse teile. ‚Pling‘, mir wird ein Kommentar angezeigt. Sabine schreibt unter mein neuestes Foto, dass ich auch schon mal schlanker war. In wenigen Sekunden poste ich darunter: „Und du hattest auch schon mal deutlich weniger Falten!“ So, der habe ich es jetzt aber gegeben. ‚Pling‘, der nächste Kommentar erscheint – von Jens: „Hier geht ja die Post ab, cool, ich hole mir mal Popcorn.“
Soziale Netzwerke – Fluch und Segen zugleich. Über soziale Netzwerke haben wir die wunderbare Möglichkeit, mit Menschen in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Wir teilen unsere neuesten Urlaubsbilder mit Freunden, wir zeigen das Geschenk des Partners zum Jahrestag und posten die lustigsten Sprüche unserer Kinder. Für die Jagd nach Likes nehmen wir einen wesentlichen Verlust unserer Privatsphäre in Kauf.
„Alles ist mir erlaubt – aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.“ So schreibt Paulus im 1. Brief an die Korinther, Kapitel 6, 12.
Ich komme ins Nachdenken und nutze die Fastenzeit, um folgende Fragen zu reflektieren:
Myriam Iber, Verwaltungsleiterin