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3 Jahre Porzer ‚Sendungsraum‘:  wo stehen wir?

Vor drei Jahren haben wir am 1.3.2019 mit dem sogenannten Sendungsraum begonnen: das Erzbistum hat den Verlust von zwei leitenden Pfarrern in 2018 zum Anlass genommen, drei bisherige Seelsorgebereiche unter eine pastorale Leitung zu formieren. So wurden alle Seelsorgerinnen und Seelsorger zu einem Team für ganz Porz ernannt. Gleichzeitig blieben die Pfarreistrukturen erhalten: der Kirchengemeindeverband Porzer Rheinkirchen und die beiden Pfarreien Christus König und St. Maximilian Kolbe.

Seitdem versuchen wir mit gutem Willen und viel Engagement und Leidenschaft, mit der bewussten Absicht einer breiten Beteiligung, diesen ‚Sendungsraum‘ sinnvoll zu entwickeln. Jeden der vielen Schritte und Vereinbarungen in den vergangenen 36 Monaten hier aufzuführen würde den Rahmen sprengen. Dabei gab es auch einige Sackgassen und Erfahrungen, durch die wir gelernt haben. Nachwievor merken wir, dass es aufgrund fehlender Vorbilder eine besondere Herausforderung ist, die richtigen neuen Wege zu finden und dabei viele Vorstellungen und Visionen zu vereinen.

Für alle, Seelsorgerinnen und Seelsorger, GremienvertreterInnen und freiwillig Aktive, Gemeindemitglieder und kirchlich Beheimatete, ist es ein Wandlungsprozess. Das bedeutet, dass wir Gewohntes und teilweise Bewährtes loslassen müssen, weil wir das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen können, und dass wir Neues nicht nur zulassen, sondern auch kreativ entwickeln müssen. Dass Manches nicht mehr geht, nicht mehr umsetzbar oder überholt ist, ist oft schmerzhaft. Gleichzeitig weiß man nicht genau, was für die Zukunft wirklich gut ist.  Zum Glück erleben wir aber in Porz eine Atmosphäre des Wohlwollens und des guten Ringens miteinander. So können wir eine Vorlauffunktion einnehmen für die Entwicklung der Kirche im gesamten Erzbistum Köln.

Was ist uns insgesamt wichtig geworden in den letzten beiden Jahren an grundsätzlicher Erkenntnis:

In dieser Phase des Wandlungsprozesses sind viele Bereiche nicht geklärt und entschieden. Darum muss gerungen werden, mit viel Austausch, Begegnung und Geduld. Verschiedene Meinungen müssen gehört und austariert werden. Entscheidungswege sollen ausprobiert und entdeckt werden.

Dadurch entsteht nach außen ein Bild des Nichtvorankommens, einer Debattenkultur, fehlender leitender Hände und Gesichter und des Sich-im Kreise-Drehens. Dabei darf es nicht bleiben und so hoffen wir, dass wir in diesem Jahr entscheidende Schritte weiterkommen, so es denn möglich ist.

Im Vertrauen auf eine Zukunft, in der sich Kirche vor Ort durch eine selbstverantwortliche Gemeinde auszeichnet, die gut vernetzt und organisiert ist im Verbund mit anderen und die den Geist Jesu in Porz erahnen lässt, bauen wir auf Ihre Freude am Mitwirken.

Pastor Berthold Wolff

Präsentation des Konzeptes Öffentlichkeitsarbeit

Am Mittwoch, 09.02.2022 präsentierte das Redaktionsteam in einer Onlineveranstaltung das Konzept für die zukünftige Öffentlichkeitsarbeit der katholischen Kirche in Porz. Das fünfköpfige Team mit Diakon Matthias Gill, Kaplan Robert Knezevic, Verwaltungsleiter Andreas Kondziella, Christine Röser und Karin Wählen hatte im Vorfeld das Konzept an die Pfarrgemeinderäte übergeben. In einer ersten Runde informierten sich Mitglieder der Pfarrgemeinderäte aus Christus König, St. Maximilian Kolbe, dem neuentstanden Koordinierungsrat der Porzer Rheinkirchen und Mitgliedern des Pastoralteams über das 50-seitige Konzept. Es enthält einen Überblick über die Projektphasen der Entstehung des Konzeptes, eine ausführliche Analyse und Bewertung der gegenwärtigen Pfarrmedien. Im Weiteren beschreibt das Konzept Strategien und Maßnahmen für die zukünftige Öffentlichkeitsarbeit. Diese wurde von Ehrenamtlichen und Hauptamtliche mithilfe von Fachexperten in mehreren Workshops erstellt.

Die Handlungsempfehlungen betonen die Eigenständigkeit der Seelsorgebereiche und empfehlen die gemeinsame Kooperation.

Pfarrer Wolff ordnete die Bedeutung des Konzeptes in den Rahmen der Gesamtentwicklung ein und wies auf den Wert einer gemeinsamen und zukunftsfähigen Öffentlichkeitsarbeit für die katholische Kirche in Porz hin. Er dankte dem Team für die intensive Arbeit und empfahl den Teilnehmern mit Blick auf die Zukunft das Konzept zu prüfen.

Das Konzept Öffentlichkeitsarbeit liegt nun zur weiteren Entscheidung im Pastoralteam und den Leitungsgremien.

Diakon Matthias Gill

Missbrauch in der Kirche

Der Pfarrgemeinderat Christus König und der Pfarrgemeinderat St. Maximilian Kolbe veröffentlichen je eigene Stellungnahmen zu den veröffentlichten Missbrauchsgutachten des Erzbistums München und Freising.

Stellungnahme Christus König https://christus-koenig-porz.de/wp-content/uploads/2022/02/pfarrnachrichten_2022_02_06-02_19_Internetversion.pdf

Stellungnahme St. Maximilian Kolbe https://st-maximilian-kolbe.de/category/aktuelles

Fastenzeit 2022

Hungertücher

Auch in diesem Jahr hängen in den Porzer Kirchen zur Fastenzeit die MISEREOR Hungertücher. Das Hungertuch des vergangenen Jahres ist auch dieses Jahr aktuell. Auch hängen Hungertücher aus den Vorjahren. Informationen und Impulse zum Betrachten der Hungertücher hier unter https://fastenaktion.misereor.de/hungertuch

Achtung – Neue Version vom 25.02.2022

„So viel du brauchst“ – Klimafasten 2022

Die Passions- und Fastenzeit lädt dazu ein, Gewohnheiten zu hinterfragen, achtsam mit uns und unserem Umfeld umzugehen und alltägliche Dinge anders zu machen. Die Aktion „Klimafasten“ geht dieser Tradition nach und und beschäftigt sich in diesem Jahr mit einem unserer Grundbedürfnisse: die Nahrung. Nehmen Sie doch mal ihre Gewohnheiten in den Blick: Woher kommen die Lebensmittel und wie werden sie produziert? Wie sind die Lebensmittel verpackt und was passiert damit? Die Zubereitung: fleischarm, vegetarisch oder vegan? Es gibt viel zu entdecken. Weitere Informationen finden sie unter

www.klimafasten.de

Wir laden zu fünf ökumenischen Terminen online (via Zoom) ein, jeweils

donnerstags um 20 Uhr für 30 bis 60 Minuten. Die Termine:

10. März, Thema: Verschwendung

17. März, Thema: Fisch und Verpackung

24. März, Thema: Regionale Versorgung und selbst anbauen

31. März, Thema: Wandel gestalten

7. April, gemeinsames Kochen

Den Zugangslink finden sie unter https://kirche-porz.de/. Beteiligt an dieser Aktion sind die Katholischen Gemeinden in Porz, sowie die Evangelischen Kirchengemeinden Porz und Porz-Wahnheide. Die Leitung haben unter anderem Gemeindereferentin Susanne Besuglow und Pfarrer Andreas Daniels.

Ihr Pastoralteam

Streaminggottesdienste in Porz

Weiterhin werden Gottesdienste aus Christus König und St. Clemens live per zoom und YouTube übertragen. Auf dem neugestalteten Plakat finden Sie die Termine März und April. Es hängt in den Kirchen und Schaukästen zu Ihrer Information aus.

Weiter Informationen und den Zugang unter

Wir sehen uns Online!

Team Streaminggottesdienste

Ein Dankeschön zum Valentinstag für unsere Kita-Mitarbeitenden

Den diesjährigen Valentinstag nahmen unsere Kita-Verbundleitung Sigrid Mühlenhaus und die Verwaltungsleitungen Myriam Iber und Andreas Kondziella zum Anlass, den Mitarbeitenden unserer Kitas im Sendungsraum von Herzen zu danken. Zu danken für den Mut trotz Corona den Kindern eine warme, zugewandte und liebevolle Umgebung zu schaffen und ohne den nötigen Abstand halten zu können auch trösten oder beim Umziehen helfen. Zu danken für die bereits lange anhaltende Mehrbelastung aufgrund von Pooltestungen und anderen unzähligen administrativen Arbeiten wie Kontaktaufnahme mit dem Gesundheitsamt, mit dem Jugendamt – um nur einige wenige zu nennen.

In einer Zeit, die auch geprägt ist von persönlichen Unsicherheiten und Ängsten, unterstützen unsere Kitas die Familien in ihrem Alltag und bieten den Kindern ein vielfältiges Entwicklungsangebot.
Für all das sagen wir DANKE SCHÖN und wünschen Gottes Segen

Andreas Kondziella, Myriam Iber, Sigrid Mühlenhaus

„Sag’s dem Papst!“ – Freischaltung der Onlineplattform

Start der diözesanen Beteiligungsphase im Erzbistum Köln

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,

Papst Franziskus hat im vergangenen Jahr zur Weltsynode ausgerufen. Erstmalig fragt er damit die Christen in aller Welt nach ihren Vorstellungen von der Kirche der Zukunft. „Christen in aller Welt“ – damit sind auch die Katholikinnen und Katholiken im Erzbistum Köln aufgerufen, sich aktiv zu melden und einzubringen.

Möglicherweise haben Sie schon aus der Presse der letzten Tage erfahren: Augenblicklich steht auch uns im Erzbistum Köln eine Beteiligungsplattform im Internet zur Verfügung. Auf dieser können Sie unter dem Motto „Sag’s dem Papst“ noch bis zum 18. März Ihre Vorstellungen, Meinungen und Wünsche zur Zukunft unserer Kirche zurückmelden – Sie, als Privatperson, oder auch mit einer Gruppe, z.B. hier aus der Gemeinde.

Vielleicht denken Sie jetzt grade „Schon wieder ein Beteiligungsformat? Das hatten wir doch erst kürzlich.“ Oder „Weltweit? Was soll denn da am Ende in Rom noch von uns ankommen?“

Die Rückmeldungen sind als Zuarbeit für die Weltbischofssynode in Rom im kommenden Jahr 2023 gedacht. Sie sind jedoch auch Chance und Orientierung für uns selbst, unser Gemeindeleben und unsere eigene Kirche im Erzbistum Köln – und sie sind trotz und gerade wegen der vorhandenen Krisen in den Blick zu nehmen.

Papst Franziskus hat zehn Themenbereiche vorgeschlagen. Dazu sind Ihre Meinung, Ihre Ideen und Ihre Erfahrungen ausdrücklich erwünscht – ungeschminkt und ehrlich, so wie Sie es denken und erleben. Die Beteiligungsplattform ist zudem transparent, denn alle Einträge können gelesen und kommentiert werden.

Nutzen Sie diese Möglichkeit, denn die Sorgen, Ängste, Hoffnungen und Freuden der Menschen in unserem Bistum sollen gehört und genutzt werden.

Ich lade Sie ein, sich zu beteiligen. Machen Sie mit!

Auf www.weltsynode.koeln erfahren Sie alles Weitere.

In hoffnungsvoller Zuversicht grüßt Sie sehr herzlich
Ihr
Weihbischof Rolf Steinhäuser
Apostolischer Administrator des Erzbistums Köln