Durch die zahlreichen Kontakte der SeelsorgerInnen mit den Familien in Porz erreichen uns in den Dienstgesprächen zahlreichen Berichte. Die Herausforderungen und Belastungen durch die Lockdownphasen lassen uns nicht unberührt. Deshalb sagt das Pastoralteam in einer breit angelegten Plakataktion Danke und wünscht allen Familien Gottes Segen für die kommenden Wochen der Fastenzeit.
Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. In diesem Jahr haben wir alle schon auf vieles verzichtet. Kinder können nicht in die Schule und in die Kita gehen, die Eltern arbeiten von zu Hause. Alle verzichten auf das Treffen von Freunden, auf Familienfeiern und auf Hobbies. Von Verzicht und Einschränkung haben wir genug, aber die Fastenzeit ist mehr als das.
Wir wollen Platz schaffen für Neues, für neue Gedanken, neue Wege, neue Möglichkeiten und den ein oder anderen Neuanfang. Auf dem Padlet „Von Gott berührt“ geben Euch Porzalina und Porzalino ein paar Ideen, wie Ihr die Fastenzeit in Eurer Familie zu einer besonderen Zeit machen könnt.
Start ist natürlich der Aschermittwoch und danach gibt es jede Woche – immer zum Fastensonntag – neue Ideen für Euch!
Viel Spaß dabei!
Link zum Padlet: https://padlet.com/franziskawallot/xa9llpgmxl7epifh
Da der Porzer Karnevalszug am Karnevalssonntag ausfallen muss und die Kölsche Messe mit dem Dreigestirn eine Tradition ist verbinden wir Beides miteinander.
Der Festausschuss Porzer Karneval und die Katholische Kirche in Porz feiern mit Vertretern des Porzer Karnevals und der Vereine einen Gottesdienst mit karnevalistischem Frohsinn.
Auf Grund des beschränkten Platzangebotes und der vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsmaßnahmen besteht keine Möglichkeit der öffentlichen Teilnahme in der Kirche.
Online-Gottesdienst
Damit möglichst viele Jecken an der Messe teilnehmen können, wird dieser Gottesdienst zusätzlich als Online-Gottesdienst über YOUTUBE live gestreamt.
Bitte besuchen Sie dazu die Webseite katholisch-in-porz.de
oder direkt den YOUTUBE-Kanal katholisch-in-porz.
Mitwirkende
Der Leitende Pfarrer der katholischen Kirche in Porz, Berthold Wolff wird die Messe zelebrieren.
Es wirken mit:
Gert Rück „Der Weltenbummler“
Peter Ohren
Norbert Conrads, Tenor „Kölsche Leeder im klassischen Gewand“
Michael Hesseler, musikalische Leitung und Orgel
So kann man das bewerten, wenn man die täglichen Meldungen und Nachrichten liest, die sich um den Missbrauchsskandal und deren mangelnde Aufarbeitung im Erzbistum Köln drehen. Der Erzbischof und sein Leitungsstab stehen von allen Seiten unter Beschuss und sie selbst kommen nicht aus ihrer Verteidigungs- und Beschwichtigungshaltung heraus. Nach Ansicht einer nicht geringen Zahl von engsten Kirchenmitgliedern ist man sogar schon „im Abgrund“ angelangt und sie können sich eine Zusammenarbeit oder ein Engagement in und mit der Kirche nicht mehr vorstellen. Auch der Austritt aus der Kirche zählt für viele zum Zeichen ihrer Abwendung und Distanzierung.
Zur schon belastenden Corona-Pandemie kommt hier für uns Christen im Erzbistum Köln mit dieser öffentlich ausladenden (zum Glück nicht nur intern geführten) Auseinandersetzung über das Verhalten kirchlicher Amts- und Würdenträger in Vergangenheit und Gegenwart eine weitere Belastung hinzu. Dabei kommen viele Fragen an die Oberfläche, deren Beantwortung ausbleiben: warum braucht man erst eine Studie, um sich zu eigenen Fehlern zu bekennen? Warum fällt es so schwer, Fehler und Versäumnisse zuzugeben? Warum kann man sich nicht vorrangig dem Leid der Opfer zuwenden? Warum gewinnt man den Eindruck, dass nicht mit offenen Karten gespielt wird? Wären persönliche Konsequenzen nicht eine geeignete Form, um das Signal der Umkehr zu setzen?
Nicht nur Vertreter der Gemeindegremien organisieren sich, um gemeinsam gegen diese Haltung des Erzbistums Position zu beziehen. Auch eine nicht geringe Zahl an Priestern vernetzen sich zurzeit und beziehen Stellung, um auch von ihrer Seite aus zum einen den Gemeinden ihren Rücken zu stärken und zum anderen ihre eigene Befremdung und Missmut kundzutun. Das hat es in dieser Form und Intensität in den letzten 30 Jahren nicht gegeben! Es reicht eben nicht, sich nur Gedanken zum ‚Pastoralen Zukunftsweg‘ zu machen, sondern auch grundsätzlich zum Erscheinungsbild und Selbstverständnis von Kirche und ihren leitenden Vertretern.
Und dennoch… …es ist nicht alles, wenn es um Kirche und unseren Glauben geht. Wir alle sind Teil dieser Christengemeinschaft und wollen es auch sein. Damit können wir im Sinne der Botschaft Jesu das Reich Gottes mitaufbauen und tragen seinen Geist in uns. Geben wir Zeichen und Zeugnis einer Botschaft, die wertschätzend und würdigend wirkt, die Mut macht, sich eigene Schwächen und Fehler einzugestehen und die sich nicht auf die Macht verlassen, die uns Menschen oft so wichtig erscheint.
Lassen Sie sich nicht entmutigen und trauen Sie der Liebe Gottes!
Ihr Pastor
Berthold Wolff