Das Grab ist leer…

Schon so oft haben wir diesen jubelnden Liedruf gesungen. Das Grab ist leer, der Held erwacht. Alle Jahre wieder. Und doch ist es in diesem Jahr anders.

Das Grab ist leer…

Die heiligen Tage der letzten Woche haben wir in diesem Jahr sehr intensiv gefeiert – obwohl wir uns nicht in den Kirchen zum Gottesdienst versammeln durften, war doch spürbar, wie sehr wir eine Glaubens- und Gebetsgemeinschaft sind. Das durch das Corona-Virus verursachte Leiden und Sterben führt uns eindrücklich vor Augen, was wir gemeinhin gerne verdrängen. Wir sind nicht Herren über Leben und Tod, und zu oft versagen unsere Kräfte.

Jesus, der in aller Einsamkeit und Not auf dem Ölberg betet, ist uns nahe in aller Vereinzelung und Isolation, auch in Angst und Verzweiflung.
In seinem Leiden und Sterben ist er bei allen Kranken und Sterbenden.
Weder Tod noch Leben trennen uns von Gottes Liebe, die in Jesus Christus ist.

Es ist unsere Hoffnung und Zuversicht, dass wir auch im Tode noch in Gottes guter Hand sind, geborgen beim Vater.

Das Grab ist leer. Christ ist erstanden. Das ist unsere Hoffnung und unser Glaube: Das Leben besiegt den Tod.

Den Toten zu ehren kommen Frauen zum Grab – und finden es leer. So unglaublich ist diese Entdeckung, dass man an seinem Verstand zweifeln könnte. Doch die Frauen erzählen davon, tragen das Unglaubliche weiter – und legen so den Keim neuer Hoffnung.

Diese Hoffnung trägt uns auch durch finstere Zeiten: Das Leben besiegt den Tod. Gott ist uns nahe und trägt uns. Halleluja!

Steffi Meyer, Gemeindereferentin