„Digitale Medien gehören zu unserem Alltag, und verbinden uns mit Menschen.
ABER: Die unkomplizierte Bindung und Anonymität bergen Gefahren. Ich bin mir dieser Gefahren bewusst und pflege einen verantwortungsvollen Umgang damit.“
(aus dem Verhaltenskodex)
Gleich ist meine Mittagspause auch schon wieder zu Ende. Nur noch mal schnell das Video vom Karnevalsauftritt meiner Tochter anschauen. Habe ich das Video eigentlich schon in den Netzwerken geteilt und an Oma verschickt? Ich ertappe mich dabei, dass ich nicht mehr weiß, wer von unseren Freunden ebenfalls auf der Sitzung war. Keine Ahnung, aber ist ja auch egal. Oh, jetzt habe ich auch noch eine Whats App bekommen. Ach wie süß, ein lustiges Katzenvideo von meiner besten Freundin. Da muss ich mal direkt schauen, ob ich nicht auch etwas Witziges habe, das ich ihr schicken kann. Wann haben wir uns eigentlich das letzte Mal gesprochen oder sogar gesehen? Das muss Wochen her sein.
Manchmal kommt es mir so vor, als lebten wir mehr und mehr unter einem Schleier, unter einem Filter. Unserem Leben fehlt die Wahrhaftigkeit, die Würze, das Salz. Aber wie heißt es bei Matthäus? „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen?“ (Mt 5,13).
Wie können wir die Fastenzeit nutzen, um das Salz wieder salzig zu machen?
Folgende Fragen können uns dabei helfen:
Myriam Iber, Verwaltungsleiterin