Körperkontakt

Körperkontakte sind einfühlsam (z.B. Erste Hilfe und Trost) und respektieren die persönlichen Grenzen der Beteiligten.

ABER: Ich achte auf Gesten oder Worte, die deutlich machen, dass die Person die Nähe oder den Körperkontakt nicht möchte.

Körperliche Berührungen müssen altersgerecht und dem jeweiligen Kontext angemessen sein.

ABER: Ich achte auf das Recht von mir Anvertrauten, untereinander ihre eigenen Grenzen zu achten und zu respektieren. Insbesondere Kindern ermögliche ich durch vorheriges Befragen, den Körperkontakt abzulehnen.

In diesem Sinne unterstütze ich Kinder und Jugendliche in der Achtung ihrer eigenen Grenzen gegenüber Erwachsenen und untereinander und darin, sie ins Wort zu bringen. Ich schütze die Intimsphäre der mir Anvertrauten.“

(aus dem Verhaltenskodex)

Menschen brauchen die Nähe und Gemeinschaft anderer Menschen, um zu leben. Schon in der Bibel wird beschrieben, wie Kranke durch das Handauflegen geheilt wurden (Mk 6,5; Lk 5,40; 13,13; Apg 28,8). Auch heute noch haben in der christlichen Tradition Berührungen und Körperkontakt wie z.B. das Handauflegen (u.a. bei der Firmung), die Krankensalbung oder die Fußwaschung große Bedeutung.

Aber Nähe, Berührungen und das damit verbundene Vertrauen sind kostbar und zerbrechlich zugleich. Denn körperliche Gewalt und Übergriffigkeit richten unermesslichen Schaden an und zerstören vertrauensvolle Beziehungen.

In dieser Woche der Fastenzeit geht es um einen achtsameren Umgang mit unseren alltäglichen Berührungen und Körperkontakten.

Diese Fragen können vielleicht helfen, das eigene Verhalten zu überdenken:

Franziska Wallot, Pastoralreferentin