Thesen zur Auswertung der Umfrage und Fragen zur Weiterverfolgung im pastoralen Miteinander
Zu den offenen Fragen gab es zahlreiche Rückmeldungen und Äußerungen, die man schwer darstellen oder präsentieren kann.
Es wurde für die Auswertung alles gesichtet und wahrgenommen. Daraus sind – zusammen mit den Ankreuzergebnissen – folgende acht Themenfelder entstanden:
Angedacht ist eine Beschäftigung mit den Fragen in Zusammenarbeit mit den pastoralen Gremien der Gemeinden und deren Ausschüsse.
Der Wunsch nach Gemeinschaft in allen Verbindungen und Möglichkeiten steht im Vordergrund, wenn es um kirchliche Ausdrucksformen geht.
Frage: Wie können wir Engagierte an den Kirchorten und in Projekten unterstützen, um Räume und Zeiten zu öffnen, damit Kirche als Gemeinschaft erfahrbar bleibt?
Gute Erinnerungen und Erfahrungen mit der Kirche von früher lassen Wünsche aufkommen nach Restauration und Wiederaufleben. Dass dies aber nicht mehr möglich ist, führt zu Trauer und Verärgerung, denen wir Raum geben können.
Frage: Wie können wir neue, positive Erfahrungen von Kirche/ Pastoral ermöglichen, die motivierend wirken können?
Größere Räume und lange Wege ermöglichen zwar ein breiteres Angebot, machen aber die Information dazu schwierig.
Frage: Wie können wir die Kommunikation so gestalten, dass mehr Interessierte von den Aktionen und Möglichkeiten wissen und sie kennenlernen?
Hauptamtliche Ansprechpartner an jeder Kirche wären ein bewährtes Mittel für gelingende Vernetzung und Anbindung der Ehrenamtlichen am pastoralen Geschehen. Außerdem klingen auch hier gute Erfahrungen von seelsorglicher Präsenz in der Vergangenheit mit.
Frage: Wie kann seelsorgliche Präsenz und das „Gesicht von Kirche“ sichtbar sein, wenn hauptamtliche Ansprechpartner nicht mehr möglich sind?
Die meisten Teilnehmer an der Umfrage zählen zum Kreis der Gottesdienstbesucher. Das erklärt die Nähe und den Ruf nach Mehr in diesem Angebotssegment von Kirche.
Frage: Wie können wir das Gottesdienstangebot vielfältig und verlässlich gestalten und dabei sowohl die personellen Möglichkeiten als auch die geringer werdende Zielgruppe in den Blick nehmen?
Wir beschäftigen uns in der Kirche aktuell unausgewogen mehr mit Strukturen und binnenorientierten Themen als mit Fragen der Verkündigung und des Glaubens.
Frage: Wie können wir unserem Auftrag, Verkündiger der Frohen Botschaft in Wort und Tat nachkommen und mit den Verantwortlichen Strukturen schaffen, die diesem Auftrag dienlich sind?
Die Sorge um die jüngeren Generationen im Zusammenhang mit Glaube und Kirche teilen viele der Teilnehmenden.
Frage: Wie können wir den Glauben und das Leben in der Gemeinschaft der Kirche für junge Menschen erfahrbar machen und hier Synergien nutzen und junge Menschen porzweit vernetzen?
Angebote seitens einer hauptamtlichen Kirche prägen die kirchliche Landschaft über Jahrzehnte. Parallel haben sich zusätzlich ehrenamtlich strukturierte Verbände dafür stark gemacht (z.B. Kolping, kfd, Pfarrjugend), die oftmals in die Jahre gekommen sind.
Frage: Wie können wir das Bewusstsein stärken, dass wir als lebendige Kirche mehr selbst in die Hand nehmen können, als darauf zu warten, dass jemand etwas für mich anbietet?
Vielen Dank allen Beteiligten und Teilnehmer:innen!